Die Digitalisierung sowie der vorherrschende Fachkräftemangel tragen wesentlich zum Wandel der Arbeitswelt bei. Diese Veränderungen zwingen die Wirtschaft zum Umdenken. Im Kampf um die besten Talente müssen Unternehmen innovative Wege gehen und brauchen neue Strategien zur Mitarbeitersuche und -entwicklung. Die wichtigsten Trends diesbezüglich zeigt eine neue Studie von Deloitte auf.

Als Ergebnis der Befragung von ca. 9.500 Personen aus 119 Ländern kristallisierten sich folgende große globale HR-Trends heraus:

  • Die Neudefinition von Jobs
  • Kontinuierliches Lernen
  • Eine zeitgemäße Führung
  • Die Ausweitung von interner Mobilität

Kompetenzen statt starre Jobprofile

Die fortschreitende Digitalisierung macht es für Unternehmen zwingend notwendig, sich mit der Neugestaltung von Berufen und Anforderungsprofilen auseinanderzusetzen. Die Umfrage zeigt, dass auf diese Erfordernis auch bereits reagiert wird. Über die Hälfte der befragten Führungskräfte weltweit hat im vergangenen Jahr ihr Budget für Umschulungen und Weiterbildungsmaßnahmen um mehr als 6 % erhöht. In Österreich sind 95 % der befragten Unternehmen damit beschäftigt, bestehende Jobs inhaltlich neu zu gestalten.

Jobgrenzen verschwimmen, starre Strukturen und Aufgabenbereiche funktionieren einfach nicht mehr. Aus diesem Grund gewinnen interdisziplinäre Fähigkeiten immer mehr an Bedeutung. Starre Berufsbilder werden von Kompetenzen abgelöst, für welche Unternehmen die passenden Jobprofile schaffen müssen.

Permanentes Lernen gehört zum Arbeitsalltag

Möchten Unternehmen am flexiblen Arbeitsmarkt bestehen, müssen sie ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten laufend weiterzuentwickeln. Somit wird lebenslanges Lernen und kontinuierliche Fortbildung für MitarbeiterInnen und Unternehmen unerlässlich.
In Österreich sind 80 % der befragten Führungskräfte davon überzeugt, dass sie hier umdenken müssen, aber lediglich 12 % fühlen sich auch schon dazu bereit.

Entwicklung zukünftiger Führungskräfte im Haus

8 von 10 Befragten sind der Meinung, dass die zukünftigen Führungskräfte innerhalb des jeweiligen Unternehmens entwickelt werden sollten. Denn so können die notwendigen Führungskompetenzen gezielt gefördert und ausgebildet werden.
Desweiteren entsprechen die klassischen hierarchischen Organisationsstrukturen einfach nicht mehr der heutigen Zeit und müssen deshalb aufgebrochen werden. Die zunehmende Dynamik und die ständig wechselnden Herausforderungen machen auch flexiblere Organisationsformen erforderlich.

Verbesserung der internen Mobilität

Um das Potential im eigenen Unternehmen optimal nutzen zu können, müssen die Karrierewege flexibel sein. Somit gewinnt die interne Mobilität an Bedeutung. 69 % der österreichischen Befragten sehen das auch so und geben an, dass für Karriere und Mobilität neue Modelle notwendig sind. Die internen Unternehmensprozesse sind jedoch oft noch nicht entsprechend angepasst.

Wir machen ebenfalls die Erfahrung, dass starre Jobprofile der Vergangenheit angehören und stattdessen Kompetenzen in den Vordergrund treten. Aus diesem Grund wird zukünftig,  im Rahmen der Bewerbung, der klassische Lebenslauf vom individuellen Kompetenzprofil abgelöst werden.

Die Arbeitswelt wandelt sich so schnell, dass sowohl Unternehmen als auch ArbeitnehmerInnen gezwungen sind, darauf zu reagieren. Und da wir alle wissen, dass MitarbeiterInnen das größte Kapital eines Unternehmens sind, müssen gerade auch in der Mitarbeiterauswahl und -entwicklung neue innovative Wege eingeschlagen werden. CATRO steht Ihnen auch hier gerne beratend zur Seite.

Quellen: Wien OTS/Deloitte